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  Die Bedeutung von „Ar-Rahmânu ^Ala l^Arschi-stawâ“ الرَّحْمَنُ عَلَى الْعَرْشِ اس 06.10.2024 04:22 (UTC)
   
 

Die Bedeutung von „Ar-Rahmânu ^Ala l^Arschi-stawâ“

الرَّحْمَنُ عَلَى الْعَرْشِ اسْتَوَى (Sûrah Tâhâ, Âyah 5)

 

 

 بسم الله الرحمٰن الرحيم

 

Gepriesen sei  Allâh, der Herr der Welten und aller Geschöpfe. Alles Lob gebührt Allâh, Der mit vollkommenen, zu Ihm passenden Eigenschaften beschrieben wird. Wir bitten Allâh dem Propheten Muhammad einen höheren Rang zu geben und dass Er die Gemeinschaft des Propheten vor dem schützt, was der Prophet für sie befürchtet.

 

 

Allâh, der Erhabene, sagt:

هُوَ الَّذِيَ أَنزَلَ عَلَيْكَ الْكِتَابَ مِنْهُ آيَاتٌ مُّحْكَمَاتٌ هُنَّ أُمُّ الْكِتَابِ وَأُخَرُ مُتَشَابِهَاتٌ فَأَمَّا الَّذِينَ في قُلُوبِهِمْ زَيْغٌ فَيَتَّبِعُونَ مَا تَشَابَهَ مِنْهُ ابْتِغَاء الْفِتْنَةِ وَابْتِغَاء تَأْوِيلِهِ 

Huwa l-Ladhî `Anzala ^Alayka l-Kitâba Minhu Âyâtun Muhkamâtun Hunna `Ummu l-Kitâbi Wa`ukharu Mutaschâbihât Fa`amma l-Ladhîna Fî Qulûbihim Zayghun Fayattabi^ûna Mâ Taschâbaha Minhu Ibtighâ`a l-Fitnati Wabtighâ`a Ta`wîlih

 

Die Bedeutung lautet: Er (Allâh) ist Derjenige, Der dem Propheten das Buch herab sandte, das Muhkam (eindeutige)Âyât beinhaltet, welche die Grundlage, Basis und Fundament des Buches sind, und weitere Âyât die Mutaschâbih (mehrdeutig)sind. Jene, die Neigungen zur Abweichung in ihren Herzen haben, folgen den Mutaschâbih (den mehrdeutigen Âyât) um Zwietracht zu stiften und nach Missdeutungen zu suchen die ihrem Irrglauben entsprechen.

 

 

So wisset mit Gewissheit, dass es zwei Arten von Âyât gibt:

1.Muhkam Âyât: Dies sind die Âyât, deren Wortlaut gemäß den Regeln der arabischen Sprache nur eine Bedeutung haben bzw. eine eindeutige Bedeutung haben. Beispiele für diese Kategorie sind folgende Âyât:

 

Die Âyah 11 in der Sûrah asch-Schûrâ: لَيْسَ كَمِثْلِهِ شَيْءٌ وَهُوَ السَّمِيعُ البَصِيرُ 

Laysa Kamithlihî Schay `un Wahuwa s-Samî^u l-Basîr 

Die Bedeutung lautet: Allâh ähnelt nichts und niemandem und Er ist der Allhörende und Allsehende.

 

Sûrah Al-´Ikhlâs, Âyah 4: وَلَمْ يَكُن لَّهُ كُفُواً أَحَدٌ 

Wa Lam Yakun Lahu Kufuwan `Ahad

Die Bedeutung lautet: Nichts ist Ihm (Allâh) gleich.

 

Sûrah Maryam, Âyah 65: هَلْ تَعْلَمُ لَهُ سَمِيّاً 

Hal Ta^lamu Lahu Samiyyâ

Die Bedeutung lautet: Kennt ihr denn etwas, das Ihm ähnlich ist (es gibt nichts was Allâh ähnlich ist).

 

2. Mutaschâbih Âyât: Dies sind die Âyât, deren Wortlaut gemäß den Regeln der arabischen Sprache, mehrere Bedeutungen haben können. Um diesen Âyât die akzeptablen Bedeutungen zuzuordnen, bedarf es an umfangreichem Wissen über die Religion und die hocharabische Sprache, sowie sorgfältiger Überlegung. Ein Beispiel für diese Kategorie ist die 5. Âyah der Sûrah Tâhâ:

الرَّحْمَنُ عَلَى الْعَرْشِ اسْتَوَى 

Ar-Rahmânu ^Ala l^Arschi-stawâ

Die Bedeutung lautet: Allâh ist Derjenige, Der den Thron bewahrt.

 

Gemäß den Regeln der arabischen Sprache, nennt man diese Âyât Mutaschâbih, d.h. ihr Wortlaut ist der Sprache nach mehrdeutig. Sie zu interpretieren, muss entsprechend den Regeln der Religion und der arabischen Sprache geschehen. Die Interpretation darf nicht im Widerspruch zu den eindeutigen Âyât (Muhkam)  stehen, denn die Âyât des Qur´ân widersprechen einander nicht! Gleiches gilt für die Ahadîth  (die Aussagen des Propheten Muhammad ﷺ), die weder einander, noch den Âyât des edlen Qur´ân widersprechen.

Mit anderen Worten, die angemessenen, passenden Bedeutungen sind nicht entsprechend der eigenen Meinung oder Neigung und eingebildeten, scheinbaren Bedeutungen, die in Bezug auf Allâh zu irreführenden Interpretationen, wie Raum, Gestalt, Gliedmaßen, Bewegungen, Sitzen, Farben, Richtungen, Lächeln, Lachen, oder anderen führen, mit denen Allâh nicht beschrieben werden darf!

 

Ein klassisches Beispiel für die Mehrdeutigkeit einiger Begriffe der arabischen Sprache, ist das Wort ‚Istiwâ`‘, wie es auch in der Âyah 5, der Sûrah Tâhâ, zu finden ist.

 

Der berühmte Linguist (Sprachwissenschaftler), Abû Bakr Ibn ^Arabiyy al-Mâlikiyy, erwähnte dass der Ausdruck ‚Istiwâ`‘, gemäß der arabischen Sprache 15 Bedeutungen hat.  In Bezug auf diese Âyah erklärte Imâm Ibn Rajab al-Hanbaliyy diesen Ausdruck mit dem Wort ‚Al-´Istilâ`‘, was „Unterwerfung“ bedeutet. Wendet man diese Definition auf die genannte Âyah an, so bedeutet diese, dass Allâh den Thron (das Dach des Paradieses) unterwirft, also dass der Thron der Allmacht von Allâh untersteht.D.h. der Thron, welcher das größte Geschöpf ist, das Allâh, der Erhabene, erschaffen hat, unterliegt der Allmacht von Allâh. Er bewahrt den Thron, der sich über dem Paradies, den Himmeln und der Erde befindet und um ein vielfaches größer ist als sie, davor auf sie herabzustürzen und sie dadurch zu zerstören.

 

Dies wird zusätzlich durch die Aussage des Cousins und Gefährten des Propheten Muhammad, ^Aliyy Ibn Abî Tâlib, bestätigt, denn er sagte in einer von Imâm Abû Mansûr al Baghdâdiyy, in seinem Buch 'Al-Farqu bayna l-Firaq' überlieferten Aussage:إِنَّ اللَّهَ خَلَقَ الْعَرْشَ إِظْهَارًا لِقُدْرَتِهِ وَلَمْ يَتَّخِذْهُ مَكَاناً لِذَاتِهِ Innâ l-Lâha Khalaqa l-^Arscha `Idhhâran Liqudratihi wa lam Yattakhidhhu Makânan li DhâtihDie Bedeutung lautet: „Allâh erschuf den Thron als Zeichen Seiner Allmacht und nahm ihn nicht als Platz für Sich ein!“

 

Unter den verschiedenen Bedeutungen dieses Wortes, wählten die Muschabbihah (Diejenigen, die Allâh mit Seinen Geschöpfen vergleichen) eine Bedeutung, die in Bezug auf Allâh unpassend ist und behaupten diese Âyah bedeute, dass Allâh Selbst auf dem Thron sitzen würde, oder Sich über dem Thron erhoben hätte.

 

Imâm Al-Bayhaqiyy überlieferte in seinem Buch Al-Mu^taqad, in einer ununterbrochenen Überlieferungskette bis Imâm Al-Awzâ^iyy, Imâm Mâlik, Sufyân Ath-Thawriyy und Al-Layth Ibn Sa^d, dass wenn sie nach einer Âyah oder nach einem Hadîth, welche sich auf die Eigenschaften von Allâh beziehen, gefragt wurden, sie antworteten:"Sie (al-Mutaschâbihât) sind so wie sie sind, ohne "Kayfiyyah (Wie)" (Kayfiyyah – Beschaffenheit)."

 

Begründend ist dies folgendermaßen. Die Frage "wie?", also die Frage nach der Beschaffenheit, wird in der Regel durch einen Vergleich beantwortet, also "... es ist wie jenes ...", oder Ähnliches. Da aber in Bezug auf Allâh und Seine Eigenschaften der Vergleich ausgeschlossen ist, denn Er ähnelt nichts und niemandem, untersagten ihnen die Menschen die Frage nach dem "wie". Ihre Aussage "...ohne "Kayfiyyah (Wie)"bedeutet, Allâh ist darüber erhaben den Geschöpfen ähnlich zu sein, das heißt Er wird nicht mit dem Sitzen, Ruhen, Bewegungen, Gliedern, Organen und Bestandteilen beschrieben. Sie sagten damit nicht aus, dass Sein Istiwâ` des Thrones ein "Wie" hat, über welches wir unwissend sind und nicht danach fragen dürften.

 

Die islamischen Gelehrten machten zweifelsfrei deutlich, dass Allâh nicht über Seinem Thron ist sondern ohne Ort und ohne Beschaffenheit existiert und dass Er Seinen Geschöpfen nicht ähnelt.

 

  • Imâm ^Aliyy Ibn Abi Tâlib sagte: "Inna l-Ladhi Kayyafa l-Kayfa Fa Lâ Kayfa Lah, Inna l-Ladhi Ayyana l-Ayna Fa Lâ Ayna Lah“. Die Bedeutung: "Derjenige der die Beschaffenheit (das Wie) erschaffen hat, existiert ohne Beschaffenheit (ohne Wie); Derjenige der das „Wo“ (den Ort)erschaffen hat, existiert ohne wo (ohne Ort)."
  • Der ehrenhafte Gelehrte Fakhru d-Dîn Ibn ´Asâkir (gest. 620H), sagte in seinem berühmten Werk über die Glaubenslehre:"مَوْجُودٌ قَبْلَ الخَلْقِ، لَيسَ لهُ قَبْلٌ وَلاَ بَعْدٌ، و لاَ فَوْقٌ وَ لاَ تَحْتٌ، و لاَ يَمِينٌ وَ لاَ شِمَالٌ، وَ لاَ أَمَامٌ وَ لاَ خَلْفٌ، وَ لاَ كُلٌّ وَ لاَ بَعْضٌ، وَ لاَ يُقَالُ مَتَى كَانَ وَلاَ أَيْنَ كَانَ وَلاَ كَيْفَ. كَانَ وَ لاَ مَكَانٌ، كَوَّنَ الأَكْوَانَ وَدَبَّرَ الزَّمَانَ. لاَ يَتَقَيَّدُ بِالزَّمَانِ وَلاَ يَتَخَصَّصُ بِالمَكَانِ"„Mawdjûdun Qabla l-Khalqi, Laysa Lahu Qablun Wa Lâ Ba^dun, Wa Lâ Fawqun Wa Lâ Tahtun, Wa Lâ Yamînun Wa Lâ Schimâlun, Wa Lâ Amâmun Wa Lâ Khalfun, Wa Lâ Kullun Wa Lâ Ba^dun, Wa Lâ Yuqâlu Matâ Kâna Wa Lâ Ayna Kâna Wa Lâ Kayfa. Kâna Wa Lâ Makân, Kawwana l-´Akwâna Wa Dabbara z-Zamâna. Lâ Yataqayyadu Biz-Zamân Wa Lâ Yatakhassasu Bil-Makân.“ Die Bedeutung lautet: „Allâh existierte vor der Schöpfung, es gab nichts vor Ihm und nichts nach Ihm (Er existiert ohne Zeit), und nichts über Ihm und nichts unter Ihm, und nichts zu Seiner Rechten und nichts zu Seiner Linken, und nichts vor Ihm und hinter Ihm (Er existiert ohne Ort und ohne Richtung); Er ist nicht etwas Zusammengesetztes und kein Bestandteil von etwas (Er ist kein Körper); man sagt nicht ‚Wann existiert Er?‘ und nicht ‚Wo existiert Er?‘ und nicht ‚Wie?‘ (Er existiert ohne Zeit, ohne Ort und nichts ähnelt Ihm). Er existierte(anfangslos in Ewigkeit) und es gab keinen Ort (Allâh existierte, bevor Er die Orte erschuf); Er erschuf den Ort und die Zeit. Er ist nicht an die Zeit gebunden und Er hat keinen Platz eingenommen.
  • Imâm Abû Hanîfah sagte in einigen seiner Abhandlungen bezüglich der Glaubenslehre: Gemäß der Vernunft und der Überlieferung ist es unmöglich, dass der Schöpfer Seinen Geschöpfen ähnelt.
  • Imâm Ahmad Ibn Hanbal und Imâm Dhu n-Nûn al-Misriyy (der Schüler von Imâm Mâlik) sagten: Alles, was  man sich vorstellt, ähnelt Allâh nicht.

Es ist unmöglich, sich Gott vorzustellen, denn das, was man sich vorstellt, kann nur ein Geschöpf sein. Aber Gott ist erhaben über Körper, Ort, Gestalt, Bild, Sitzen, Veränderung und Aufenthalt.

 

  • Der Gelehrte Tâdjuddin As-Subkiyy, der im Jahr 771 h. verstarb, sagte in seinem Buch "Tabâqât Asch-Schâfi^iyy Al-Kubrâ" (zu Deutsch: die hochrangigen Gelehrten der schâfi^îtschen Rechtschule) folgendes: "Nicht der Thron trägt Ihn (Allâh), sondern der Thron und dessen Träger (Engel) werden durch die Allmacht Gottes, des Erhabenen, getragen."

 

  • Der schâfi^itische Gelehrte Imâm Fakhruddin Ar-Râziyy sagte in seinem Buch "At-Tâfsir Al-Kâbir" (zu Deutsch: „Die große Qur´ân-Erklärung“): „Es ist mit logischem Verstand und durch die zahlreichen Überlieferungen aus Qur´ân und Hadîth erwiesen, dass es unmöglich ist die 54. Âyah der Sûrah Al-A^râf, (die von einigen Irregeleiteten übersetzt wird mit: "...dann bestieg Allâh den Thron")mit Sitzen, Niederlassung, Orts-Einnahme und Richtungs-Einnahme zu verstehen.“
  • Ebenso sagte er im gleichen Werk über die Âyah, dessen Bedeutung lautet ´Es werden am Tage des Jüngsten Gerichtes acht Engel den Thron Gottes tragen`, folgendes: „Wenn Sie den Thron tragen würden, der angeblich der Ort ihres Gottes sei, so würde es bedeuten, dass Sie ihren Schöpfer tragen würden. Und dieses ist unmöglich und inakzeptabel, denn der Schöpfer ist Derjenige, Der die Geschöpfe bewahrt, aber nicht die Geschöpfe ihren Schöpfer und sie tragen ihn auch nicht.“

 

  • Der große Gelehrte und Hadîth-Wissenschaftler Imâm Abû Bakr Ahmad Al-Bayhaqiyy", der im Jahre 458 H verstarb, sagte im Buch "Der Glaube der Salaf - Ahlus-Sunnah wal Djamâ^ah": „Abschließend ist es erforderlich zu wissen, dass Allâh, der Erhabene, Sein "Istiwâ‘" nicht zu verstehen ist mit „Sich vom Stehen zum Sitzen zu ändern“, oder „Sich an einem Ort niederzulassen“ oder „Etwas von Seinen Geschöpfen zu berühren“, denn Er (Allâh) ist über den Thron allmächtig (Istiwâ`), so wie es überbracht wurde, ohne "Kâyf" (zu Deutsch: ohne „wie?“, also ohne Körper und Eigenschaften der Körper), ohne "Ayn" (zu Deutsch: ohne nach dem "Wo?" zu fragen, also ohne Ort und Richtung)…und Sein „Dhât“ (Selbst) ist kein Körper und Sein "Wadjh" (was einige fälschlicherweise mit „Gesicht“ in Bezug auf Allâh übersetzen) ist keine Gestalt, und Sein "Yâd" (was einige fälschlicherweise mit „Hand“ in Bezug auf Allâh übersetzen) ist kein Gliedmaß, und Sein "^Ayn"(was einige fälschlicherweise mit Auge in Bezug auf Allâh übersetzen) ist kein Körperteil. All diese sind Eigenschaften, die in der Offenbarung erwähnt sind und wir erwähnen diese, wobei wir sagen dass, Allâh über jede Unvollkommenheit erhaben ist, denn Allâh sagt im Qur´ân in der Sûrah asch-Schûrâ, Âyah 11, dass Er nichts und niemandem ähnelt und Allâh sagt in der Sûrah al-´Ikhlâs, Âyah 4, dass Ihm nichts gleich ist.“

 

Basierend auf dem, was diese Gelehrten sagten, ist die Aussagen derer, die behaupten: „Allâh sitzt auf dem Thron, aber wir wissen nicht wie“, abzulehnen. Jeder, der einen gesunden Menschenverstand besitzt, ist in der Lage zu erkennen, dass das Sitzen eine Eigenschaft der Körper ist, so wie auch den Aufenthalt an einem Ort bedeutet, also dass das Ausfüllen eines leeren Raumes einen Körper voraussetzt, was in Bezug auf Allâh, dem über Gestalt und Begrenzungen Erhabenen unmöglich ist.

 

 

In einfachen Worten zusammengefasst lässt sich folgendes sagen:

Die erste gültige Herangehensweise in der Interpretation der mehrdeutigen Âyât, ist zu sagen, dass man gemäß der Bedeutung, die Allâh der Erhabene, für sie gewollt hat, an sie glaubt, ohne ihnen eine spezifische Bedeutung zuzuordnen; ohne das ‚Wie‘ und sie nicht mit Bedeutungen zu erklären, die Allâh mit dem Sitzen, Stehen, Einnehmen von Orten, Gliedern, Emotionen oder anderer Eigenschaften der Menschen oder anderer Geschöpfe beschreiben.

Folgt man dieser Methode so sagt man: „Das ‚Istiwâ‘‘ von Allâh ist eine Eigenschaft die zu Ihm passt und bedeutet nicht ‚das Sitzen‘“; Das ‚Yad‘ von Allâh ist eine Eigenschaft die zu Ihm passt und bedeutet nicht ‚Hand‘“; „Das ‚Wadjh‘‘ von Allâh ist eine Eigenschaft die zu ihm passt und bedeutet nicht ‚Gesicht‘“. Man darf z.B. den Ausdruck ‚Sâq‘ in Bezug auf Allâh nicht mit ‚Schienbein‘ erklären, denn das Wort ‚Schienbein‘ hat gemäß der deutschen Sprache keine einzige Bedeutung, die in Bezug auf Allâh oder Seine Eigenschaften eine passende Anwendung findet.

 

Die zweite gültige Herangehensweise ist, die mehrdeutigen Âyât mit geeigneten Deutungen zu erklären, welche in Übereinstimmung mit der Religion und den Regeln der arabischen Sprache stehen. Folgt man dieser Methode, so sagt man: „Das ‚Istiwâ‘‘ von Allâh bedeutet z.B., dass Er den Thron bewahrt“; „Das ‚Yad‘ von Allâh bedeutet u.a. der ‚Schutz‘ oder die ‚Macht‘ von Allâh“; „Das ‚Wadjh‘‘ von Allâh bedeutet u.a. das ‚Selbst‘ oder die ‚Herrschaft‘ von Allâh oder die ‚Qiblah‘ (Gebetsrichtung).“

 

Des Weiteren gilt es zu wissen, dass bezüglich dem Mehrdeutigen, einige Angelegenheiten gibt, die nur Allâh weiß, wie z.B. der Zeitpunkt an dem der Jüngsten Tag Gerichtes beginnen wird, den exakten Tag an dem die Sonne im Westen aufgehen wird (eines der großen Vorzeichen für den Tag des Jüngsten Gerichts), der exakte Zeitpunkt an dem der Dadjdjâl erscheinen wird (ein unheilbringender, ungläubiger Mann, den Allâh mit außergewöhnlichen Fähigkeiten ausgestattet hat und dessen Erscheinen ebenfalls zu den großen Vorzeichen für den Tag des Jüngsten Gerichts gehört) und Ähnliches. Auch dies fällt unter die Bedeutung, der am Anfang des Buches erwähnten Âyah 7 der Sûratu Âli ^Imrân:

وَمَا يَعْلَمُ تَأْوِيلَهُ إِلاَّ اللّهُ وَالرَّاسِخُونَ فِي الْعِلْمِ يَقُولُونَ آمَنَّا بِهِ كُلٌّ مِّنْ عِندِ رَبِّنَا وَمَا يَذَّكَّرُ إِلاَّ أُوْلُواْ الألْبَابِ 

Wamâ Ya^lamu Ta`wîlahu `Illa l-Lâhu Wa r-Râsikhûna Fi l^ilmi Yaqûlûna Âmannâ Bihi Kullun Min ^indi Rabbinâ Wamâ Yadhdhakkaru `Illâ `Ulu l-`Albâb

 

Möge Allâh uns davor bewahren vom wahren Weg abzukommen indem Allâh mit den Geschöpfen verglichen wird. Imâm Abû Dja^far At-Tahâwiyy (gest. 322H), einer der Gelehrten der Salaf, sagte in seinem Buch ‚al-^Aqîdatu t-Tahawiyyah‘: "Wa Man Wasafa l-Lâha Bi-Ma^ânan Min Ma^âni l-Baschar Faqad Kafar.“

Die Bedeutung lautet: "Und wer Allâh mit einer Eigenschaft, von den Eigenschaften der Geschöpfe beschreibt, begeht Unglauben.“

 

Der Gesandte Gottes Muhammad sagte:„Inna l-^Abda Layatakallamu Bil-Kalimah Lâ Yarâ Bihâ Ba´san Yahwî Bihâ Fin-Nâri Sab^îna Kharîfan“

Die Bedeutung lautet: „Wahrlich, der Diener spricht das Wort (die Aussage), ohne darin einen Schaden zu erkennen, doch wird er dadurch 70 Herbste (Jahre) tief in das(Höllen-) Feuer stürzen.“ – Überliefert von Imâm at-Tirmidhiyy.

 

Aus einem anderen Hadîth geht hervor, dass die Hölle „70 Jahre“ tief ist, d.h. der Sturz bis zum Grund der Hölle 70 Jahre dauert. Möge Allâh uns davor bewahren. Der Grund der Hölle ist der Ort der schwersten Bestrafung, die Allâh erschaffen hat und ist bekanntermaßen der Ort, an dem nur die Ungläubigen bestraft werden. Die sündigen Muslime, denen Allâh nicht vergibt, werden ebenfalls in der Hölle bestraft, bevor sie anschließend für immer in das Paradies eintreten. Diese sündigen Muslime werden jedoch nicht diese tiefe von 70 Jahren erreichen, sondern in den höheren Ebenen der Hölle bestraft. So wird deutlich, dass der zuvor erwähnte Ausspruch des Propheten Muhammad, sich auf Personen bezieht, die Muslime waren und aufgrund ihrer starken Unwissenheit etwas aussprechen, das zum Austritt aus dem Islam führt, wie z.B. die Behauptung, dass Allâh auf oder über dem Thron säße oder Sich darüber erhoben hätte.

 

Der geistig Gesunde und nach islamischem Recht Volljährige muss wissen, dass er die Verantwortung für das trägt was er sagt und dafür zur Rechenschaft gezogen wird. Allâh der Erhabene sagt in Sûratu Qâf, Âyah 18: مَا يَلْفِظُ مِن قَوْلٍ إِلاَّ لَدَيْهِ رَقِيبٌ عَتِيدٌ 

Mâ Yalfidhu Min Qawlin ´Illâ Ladayhi Raqîbun ^Atîd

Die Bedeutung lautet: Alles was der Mensch ausspricht, wird von den Engeln Raqîb und ^Atîd aufgeschrieben.

 

So muss derjenige, der dem falschen Glauben verfallen ist, davon ablassen und sich durch das Aussprechen des Glaubensbekenntnisses davon bekehren, indem er sagt: "Ich bezeuge, dass es keinen Gott außer Allâh gibt und ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte von Allâh ist".

 

So hütet euch vor den sogenannten Qur’ân-Übersetzungen, in denen Allâh, der Erhabene, mit den Geschöpfen verglichen und gleich gestellt wird, indem Er mit einem Ort oder einer Richtung, als Licht, mit Händen, Augen, Gesichtern und anderen Körperteilen oder als sitzend beschrieben wird. Allâh, der wahre Schöpfer und Herr aller Geschöpfe ist über jegliche Art von Unvollkommenheit und Ähnlichkeit mit Seinen Geschöpfen erhaben.

 

Wir bitten Allâh, den Erhabenen, mit Standhaftigkeit auf dem rechten Weg des Gesandten von Allâh, Muhammad, seiner Gefährten und derer die nach Ihnen kamen, von den Salaf und den Khalaf und sie auf die richtige Weise befolgten, zu bleiben. Und wir ersuchen Schutz bei Allâh vor dem Schlechten und der Abtrünnigkeit. Gepriesen sei Allâh, der Herr der Welten und aller Geschöpfe, Der nichts und niemandem ähnelt und erhaben ist über die unpassenden, schwachen Eigenschaften, die Ihm zu Unrecht unterstellt werden.

 

Und Allâh ist Allwissend

 

 

 

 

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